Insgesamt sechs Schiffe unter polnischer Flagge lagen vor Kurzem zeitgleich zum Be- und Entladen an den Kaikanten des Schwedter Hafens. Von Schüttgut bis Mais war alles dabei. Faszinierende Eindrücke, die auch ein Filmteam aus Baden-Württemberg festhielt. Im Auftrag des Nationalparks Unteres Odertal entsteht eine Dokumentation für die Ausstellung „Menschen am Fluss“. Gleich mehrere Tage war Filmemacher Christopher Stöckle mit seinem Team auf polnischer und deutscher Seite unterwegs, um Menschen zu treffen, die an oder mit der Oder leben.
Ein Drehort auf seiner Reise: der Schwedter Hafen. Interviewt wurde ein polnischer Kapitän, der hier regelmäßig anlegt. Regisseur und Kameramann Christopher Stöckle von aha-Film aus Stuttgart erinnert sich gern an die Drehtage: „Wir kamen mit ganz frischem Blick, kannten Schwedt vorher noch nicht. Es war wirklich sehr, sehr schön. Und die Leute extrem nett.“ Gerade wird das Filmmaterial gesichtet und geschnitten.
Zum Sommerende soll die Dokumentation im Rahmen der Nationalpark-Ausstellung gezeigt werden. „Es ist auch möglich, dass der Dokumentarfilm später einmal im Fernsehen ausgestrahlt wird“, so Christopher Stöckle, der viel für die ARD arbeitet. Tor zur Ostsee Der Schwedter Hafen wird von den Technischen Werken des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt betrieben und gilt als Tor zur Ostsee. Die Verbindung über die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße ermöglicht es, Berlin und Stettin gleichermaßen zu erreichen.
Die 700 Meter langen Kaikanten verfügen über sechs Liegeplätze. „Zu Spitzenzeiten können bis zu sechs Schiffe pro Tag abgefertigt, also ent- oder beladen, werden“, sagt Hafenmeisterin Christine Lang. Der Schwedter Hafen ist mit Umschlagsanlagen für alle Ladungsarten ausgestattet: zwei Portalkräne für Massengüter, ein Spreader für die Verladung von Containern und Schwergütern, eine Schwerlastplatte und eine Ro-Ro-Anlage. Die moderne Ausstattung des Hafenstandorts und die trimodale Anbindung – Wasserstraße, Straße, Schiene – ermöglicht eine professionelle und rasche Umschlagsabwicklung. Erwartungen übertroffen 2021 legten insgesamt 288 Schiffe an, davon 148 unter polnischer, 136 unter deutscher und 4 Schiffe unter tschechischer Flagge.
Von den 240.224 umgeschlagenen Tonnen wurden 101.744 Tonnen gelöscht und 138.480 Tonnen zum Ausgang verladen. Auch ins Jahr 2022 startete der Hafen überaus erfolgreich. Kohle, Getreide, Dünger und Baustoffe – das Umschlagsergebnis am Schwedter Hafen lag im ersten Quartal dieses Jahres deutlich über Plan und ist seit 2007 das beste 1.Quartal überhaupt. Mineralische Brennstoffe waren mit knapp 18.000 Tonnen ein wichtiger Bestandteil des Umschlages.
Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da turnusmäßig das Schiffshebewerk für Instandhaltungsmaßnahmen vom 1.Januar bis zum 6. März 2022 außer Betrieb und dadurch die Wasserstraße Richtung Süden gesperrt war. Auch die Partner vor Ort, AGRAVIS und TSH, lagen mit 29.500 Tonnen deutlich über den Umschlagsergebnissen der Vorjahre. „Das Team um Hafenmeisterin Christine Lang hat großartige Arbeit geleistet und trotz aller Widrigkeiten ein super Ergebnis eingefahren“, lobt Gunnar Pertermann, der verantwortliche Abteilungsleiter für den Hafen die Kollegen und Kolleginnen.
Der Schwedter Hafen ist mit Umschlagsanlagen für alle Ladungsarten ausgestattet: Zwei Portalkräne für Massengüter, einen Spreader für die Verladung von Containern und Schwergüter, eine Schwer-lastplatte und eine Ro-Ro-Anlage. Die moderne Ausstattung des Hafenstandorts und die trimodale Anbindung – Wasserstraße, Straße, Schiene – ermöglicht eine professionelle und rasche Umschlagsabwicklung.
Dass der Schwedter Hafen nach den ursprünglich rund 200.000 Tonnen geplanten Umschlags in 2021 mit 240.224 Tonnen ein Ergebnis deutlich über den Werten der letzten Jahre erzielen konnte, ist beachtlich. In diesem Zusammenhang erhöhte sich der Bahnumschlag um durchaus beeindruckende 21 %.
Die Voraussetzungen für diese positiven Ergebnisse waren nicht optimal. Einschränkungen gab es aufgrund der Sperrung des Schiffshebewerks Niederfinow Nord in den ersten beiden Monaten des Jahres, einer zusätzlichen einmonatigen Sperrung der Wasserstraße wegen Eisgangs und einer wartungsbedingten einmonatigen Sperrung der Gleise Schwedt-Angermünde.
An dem 700 Meter langen Kai legten in 2021 insgesamt 288 Schiffe an, davon 148 unter polnischer, 136 unter deutscher und 4 Schiffe unter tschechischer Flagge. Von den 240.224 umgeschlagenen Tonnen wurden 101.744 Tonnen gelöscht und 138.480 Tonnen zum Ausgang verladen. Zu den Gütern gehören Getreide, Dünger, Holz, Baustoffe, aber auch Schwerlast und Container.
Der Schwedter Hafen wurde im Oktober 2001 nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen, 2021 markierte damit das zwanzigste Jahr seit der Eröffnung. Im Zuge des Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit der Musik- und Kunstschule unter Leitung von Andreas van den Brandt ein Jubiläums-Hafensong produziert, der nicht nur passionierten Seemännern ans Herz gehen dürfte. Das bildstarke Musikvideo ist auf dem YouTube-Kanal des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt verfügbar.