Der Schwedter Hafen hat im Jahr 2017 rund 227.000 Tonnen umgeschlagen. Damit liegt der Jahresumschlag um 6 Prozent über dem Vorjahr.
Von den 226.934 Tonnen wurden 101.044 Tonnen gelöscht und 125.890 Tonnen zum Ausgang verladen. Den Hafen liefen 313 Schiffe an, 142 unter deutscher Flagge, 167 unter polnischer Flagge und 4 Schiffe waren niederländischer und tschechischer Nationalität.
Der Schwedter Hafen besitzt Umschlagsanlagen für alle Ladungsarten. Massengüter können mit den beiden Portalkränen als Greifergut verladen werden, Container beispielsweise mittels eines Spreaders. Getreide der verschiedensten Sorten wird mittels schwenkbaren Verladebands bei Raiffeisen verladen. Für die Verladung von Schwergütern besitzt der Hafen eine Schwerlastplatte und eine Ro-Ro-Anlage. Der Bahnumschlag verlief stabil, 25 Züge mit 17.500 Tonnen Dünger und 19.900 Tonnen Splitte wurden verladen und entladen. Der Umschlag von Anthrazitsteinkohle wurde neu aufgenommen. Die Kohle wird im Hafen veredelt, gelagert und verwogen und machte ein Volumen von 14.600 Tonnen am Gesamtumschlag aus.
Der Hafenstandort mit einer Fläche von 30 ha inklusive Gewerbepark ist modern ausgestattet, die trimodale Anbindung in Schwedt ist ideal. Der Schwedter Hafen ist für viele Güter bestens geeignet, bietet sehr viel Lagerkapazitäten und Containerstellflächen. „Und für Ansiedler haben wir auch noch genügend Platz“, wirbt Dirk Sasson, Geschäftsführer der Technischen Werke. Leider behindern noch immer zu geringe Abladetiefen in Richtung Stettin als auch auf der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Richtung Berlin den Einsatz von Küstenmotorschiffen bzw. Großmotorgüterschiffen. Europaschiffe können nur bedingt eingesetzt werden. Die im Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgesehenen Ausbauprojekte W 37 – Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße und W 55 – Neubau eines Schiffshebewerkes in Niederfinow – werden sich erst nach dem Abschluss der Baumaßnahmen in ein paar Jahren auswirken.
Ausblick 2018